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Welcher Bohrer für welchen Einsatz?

Wer als Profi oder ambitionierter Heimwerker tätig ist, weiß: Ohne den richtigen Bohrer kommt man bei den meisten Projekten nicht weit. Doch die Auswahl an Bohrern ist groß, und es kann schnell unübersichtlich werden. Jeder Bohrer ist für spezielle Materialien und Einsatzzwecke entwickelt. In diesem Beitrag geben wir einen detaillierten Überblick über die wichtigsten Bohrer Typen und ihre Einsatzmöglichkeiten. So wissen Sie genau, welches Werkzeug Sie benötigen, um stets ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Wir betrachten folgende Bohrer Typen: Betonbohrer, Fliesenbohrer, Hammerbohrer SDS-Plus, Holz-Spiralbohrer, Lochbohrer, Schalungsbohrer, Schalungsbohrer SDS sowie Stahlbohrer HSS-R.

 

Was bedeutet SDS und HSS-R?

Bevor wir uns den einzelnen Bohrer Typen widmen, ist es wichtig, die Begriffe SDS und HSS-R zu erklären, da sie immer wieder bei Bohrern auftauchen.

  • SDS steht für Special Direct System oder Steck-Dreh-Sitz. Es handelt sich um ein Aufnahmesystem, das speziell für Bohrhämmer entwickelt wurde. Dank der besonderen Form des Bohrerschafts (mit länglichen Einfräsungen) wird eine optimale Kraftübertragung ermöglicht. Der Bohrer wird fest im Bohrfutter verankert und lässt sich trotzdem schnell und werkzeuglos wechseln. Dies ist besonders bei Arbeiten mit Beton und Mauerwerk von Vorteil, da die Maschine so maximale Kraft auf den Bohrer übertragen kann.
  • HSS-R steht für High-Speed Steel, rollgewalzt. HSS beschreibt den verwendeten Hochleistungsschnellarbeitsstahl, der besonders hart und hitzebeständig ist. Das „R“ bezieht sich auf das Herstellungsverfahren des Bohrers: Er wird rollgewalzt und ist dadurch robust und kostengünstig. HSS-R-Bohrer eignen sich hervorragend für Bohrungen in Metall, Holz und Kunststoff und sind weniger bruchanfällig als andere Bohrer Typen.

 

1. Betonbohrer: Der robuste Klassiker für harte Materialien

Wenn es darum geht, durch Beton zu bohren, benötigen Sie einen Betonbohrer. Beton ist ein besonders widerstandsfähiges Material und bekannt für seine extreme Härte und Dichte, und herkömmliche Bohrer stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Betonbohrer sind mit einer Hartmetallspitze versehen, die es ihnen ermöglicht, selbst den widerstandsfähigsten Materialien standzuhalten und durch den harten Baustoff zu dringen. Die spezielle Form der Bohrerspitze und der Spiralen sorgt dafür, dass sie den Beton schneidet und den entstehenden Bohrstaub effizient abtransportiert. Dadurch wird verhindert, dass sich der Bohrer verklemmt und eine saubere Bohrung ermöglicht wird. Betonbohrer sind ideal für das Bohren in Mauerwerk, Stein und natürlich Beton.

Einsatzgebiete und Tipps:

  • Ideal für: Beton, Mauerwerk, Ziegel und Naturstein.
  • Ausrüstung: Am besten arbeiten Sie mit einem Schlagbohrer oder einem Bohrhammer, um die notwendige Schlagkraft zu erzeugen.
  • Tipp: Lassen Sie den Bohrer die Arbeit machen, drücken Sie nicht zu stark, um die Spitze nicht unnötig zu belasten. Achten Sie darauf, dass der Bohrer nicht überhitzt, indem Sie immer wieder kurze Pausen einlegen.

 

2. Fliesenbohrer: Empfindliche Materialien, präzise Technik

Fliesen bohren ist eine echte Herausforderung, denn es erfordert besonderes Fingerspitzengefühl. Fliesenbohrer sind speziell darauf ausgelegt, spröde und harte Materialien wie Keramik, Glas oder Fliesen sauber zu durchdringen, ohne dass diese zerspringen. Sie sind oft mit einer diamantbeschichteten Spitze ausgestattet, die besonders widerstandsfähig ist und es ermöglicht, präzise und splitterfreie Bohrungen durchzuführen. Wichtig ist, mit geringer Drehzahl zu arbeiten und auf Schlagfunktion zu verzichten, um ein Reißen oder Springen der Fliese zu vermeiden.

Einsatzgebiete und Tipps:

  • Ideal für: Fliesen, Glas, Keramik, Mosaik.
  • Ausrüstung: Ein Akkuschrauber ohne Schlagfunktion ist ideal, um Schäden zu vermeiden.
  • Tipp: Beginnen Sie die Bohrung mit niedriger Drehzahl, um ein Verrutschen des Bohrers zu verhindern. Nutzen Sie eine Bohrschablone, um den Bohrer zu stabilisieren, und arbeiten Sie langsam. Ein Klebeband auf der Fliese verhindert zusätzlich ein Abgleiten.

 

3. Hammerbohrer SDS-Plus: Perfekt für harte Einsätze

Wenn es um kraftvolles Bohren in Beton oder Mauerwerk geht, ist der Hammerbohrer mit SDS-Plus-Aufnahme die erste Wahl. Die SDS-Plus-Aufnahme sorgt dafür, dass der Bohrer sicher im Bohrfutter des Bohrhammers sitzt und eine optimale Schlagkraft auf das Material übertragen wird. Dadurch kann der Bohrer selbst harte Materialien schnell und effizient durchdringen. Die Hartmetallplatte an der Spitze sorgt dabei für Langlebigkeit und hohe Bohrgeschwindigkeit. SDS-Plus-Bohrer sind in verschiedenen Durchmessern und Längen erhältlich – so können Sie je nach Bohrtiefe und Lochgröße den passenden Bohrer auswählen.

Einsatzgebiete und Tipps:

  • Ideal für: Beton, Mauerwerk, Naturstein, Granit.
  • Ausrüstung: Wird meist in Kombination mit einem Bohrhammer eingesetzt.
  • Tipp: Verwenden Sie immer die richtige Größe und Länge des Bohrers, um zu tiefe oder unnötige Bohrungen zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass die Maschine mit ausreichend Leistung (mindestens 2 Joule Schlagkraft) ausgestattet ist.

 

4. Holz-Spiralbohrer: Sorgt für saubere Bohrungen im Holz

Holz ist ein weiches Material, aber auch hier ist der richtige Bohrer entscheidend. Holz-Spiralbohrer sind für präzises Arbeiten in Holz entwickelt worden. Die Zentrierspitze sorgt dafür, dass der Bohrer exakt angesetzt werden kann, ohne abzurutschen. Die spiralförmigen Rillen des Bohrers leiten die Holzspäne zuverlässig ab, was ein Verstopfen verhindert und saubere Bohrlöcher ermöglicht. Sie sind für alle Holzarten geeignet, von Hartholz über Weichholz bis hin zu Spanplatten.

Einsatzgebiete und Tipps:

  • Ideal für: Hartholz, Weichholz, Spanplatten, MDF.
  • Ausrüstung: Funktioniert mit herkömmlichen Bohrmaschinen und Akkuschraubern.
  • Tipp: Arbeiten Sie mit einer moderaten Drehzahl, um ein Verbrennen des Holzes zu vermeiden. Für besonders saubere Löcher sollten Sie auf die Austrittsseite eine Holzplatte klemmen, um Ausrisse zu verhindern.

 

5. Lochbohrer: Große Löcher leicht gemacht

Wenn es um größere Durchmesser geht, reicht ein Standardbohrer oft nicht aus. Geht es darum größere Löcher in Materialien wie Holz, Metall, Kunststoff oder sogar Fliesen zu bohren, kommt der Lochbohrer zum Einsatz. Dieser Bohrer besitzt in der Regel eine runde Sägeform und ist ideal für den Einsatz bei Installationen, etwa für Steckdosen oder Rohrdurchführungen. Lochbohrer gibt es in verschiedenen Materialien und Ausführungen – beispielsweise mit Diamantbesatz für Fliesen oder als Holzlochbohrer für schnelle und präzise Bohrungen in Holz.

Einsatzgebiete und Tipps:

  • Ideal für: Holz, Kunststoff, Fliesen, Trockenbau.
  • Ausrüstung: Ein Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine ist ausreichend.
  • Tipp: Achten Sie darauf, dass der Lochbohrer die richtige Größe für die gewünschte Anwendung hat. Arbeiten Sie in Stufen und kühlen Sie den Bohrer regelmäßig, um Überhitzung zu vermeiden. Achten Sie darauf, den passenden Lochbohrer für das jeweilige Material zu verwenden, um eine optimale Bohrqualität zu erzielen.

 

6. Schalungsbohrer: Präzision in der Bauindustrie

Schalungsbohrer werden vor allem im Baugewerbe verwendet, um Löcher in Holzschalungen zu bohren. Sie sind besonders lang, um auch durch dicke Schalungen oder mehrere Lagen hindurchzukommen. Die Bohrer haben eine lange, schmale Form und besitzen eine Zentrierspitze, die ein präzises Ansetzen ermöglicht. Die spiralförmigen Rillen transportieren das Bohrgut effizient ab und verhindern so ein Verstopfen des Bohrers, was bei tiefen Bohrungen besonders wichtig ist. Schalungsbohrer sind auch als Varianten mit SDS-Aufnahme erhältlich, um in Verbindung mit Bohrhämmern genutzt zu werden.

Einsatzgebiete und Tipps:

  • Ideal für: Holzschalungen, Gerüstbauten, Bauprojekte.
  • Ausrüstung: Standard-Bohrmaschinen oder Akkubohrer.
  • Tipp: Wählen Sie die Länge des Bohrers passend zur Stärke der Schalung, um die Bohrung sauber und ohne Materialstau durchzuführen.

 

7. Schalungsbohrer SDS: Für noch mehr Kraft am Bau

Eine spezielle Variante des Schalungsbohrers ist der Schalungsbohrer SDS, der über eine SDS-Aufnahme verfügt und somit in Bohrhämmern eingesetzt werden kann. Diese Bohrer sind ideal für den Einsatz in der Bauindustrie, wo tiefe und kraftvolle Bohrungen notwendig sind. Dank der robusten Konstruktion und der starken Aufnahme lassen sich mit ihnen auch dickere Holzschalungen durchbohren, ohne dass der Bohrer verrutscht oder bricht.

Einsatzgebiete und Tipps:

  • Ideal für: Dicke Holzschalungen, Bau- und Gerüstbauprojekte.
  • Ausrüstung: Bohrhämmer mit SDS-Aufnahme.
  • Tipp: Arbeiten Sie mit ausreichend Leistung und sorgen Sie dafür, dass der Bohrer regelmäßig gekühlt wird, um Überhitzung zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass der Bohrer für die Länge Ihrer Schalungen ausgelegt ist, um ein sauberes und schnelles Durchbohren zu gewährleisten.

 

8. Stahlbohrer HSS-R: Die richtige Wahl für Metallarbeiten

Für präzise Bohrungen in Metall gibt es keinen besseren Begleiter als den HSS-R-Bohrer. HSS (High-Speed Steel, rollgewalzt) steht für Hochleistungsschnellarbeitsstahl, ein besonders hitzebeständiges und hartes Material. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Härte und Verschleißfestigkeit aus und eignen sich für Materialien wie Stahl, Buntmetalle und sogar Kunststoff. Die HSS-R-Bohrer sind besonders robust, weil sie im Herstellungsprozess gewalzt werden, was sie widerstandsfähig gegen Bruch macht. Diese Bohrer sind ideal, um durch verschiedene Metalle, aber auch durch Kunststoff und Holz zu bohren.

Einsatzgebiete und Tipps:

  • Ideal für: Stahl, Buntmetalle, Aluminium, Kunststoff.
  • Ausrüstung: Bohrmaschine mit einstellbarer Drehzahl.
  • Tipp: Verwenden Sie beim Bohren in Metall unbedingt ein Schmiermittel wie Schneidöl, um die Reibung zu reduzieren und die Lebensdauer des Bohrers zu verlängern. Bohren Sie mit niedriger Drehzahl und höherem Druck, um ein Verhärten des Metalls zu vermeiden.

 

Fazit: Der richtige Bohrer für jedes Material

Die Wahl des richtigen Bohrers ist entscheidend, um ein sauberes Bohrergebnis zu erzielen und den Verschleiß des Werkzeugs zu minimieren. Egal ob Sie in Beton, Holz, Fliesen oder Metall bohren – es gibt für jedes Material den passenden Spezialbohrer. Investieren Sie in qualitativ hochwertige Bohrer und achten Sie darauf, dass sie für die jeweilige Aufgabe geeignet sind. Egal, welches Projekt Sie in Angriff nehmen – mit dem passenden Bohrer sind Sie bestens ausgerüstet. Jeder Bohrertyp hat seine speziellen Eigenschaften, die ihn für bestimmte Materialien und Anwendungen optimal machen:

  • Betonbohrer sind unverzichtbar für den Einsatz in Beton und Mauerwerk.
  • Fliesenbohrer ermöglichen präzise Bohrungen in empfindlichen Fliesen und Keramik.
  • Hammerbohrer SDS-Plus bieten maximale Schlagkraft für schwere Arbeiten.
  • Holz-Spiralbohrer garantieren saubere und präzise Löcher in Holz.
  • Lochbohrer sind die perfekte Wahl für größere Durchmesser.
  • Schalungsbohrer und Schalungsbohrer SDS bieten präzise Bohrungen für den Bau.
  • HSS-R-Bohrer sind der Allrounder für Metall und mehr.
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